Welche Versicherungen sollte ich vor der ersten Fahrt abschließen?

Die E-Scooter dürfen nun seit dem 15. Juni 2019 ganz offiziell ihren Geburtstag feiern. Doch bevor sich gleich alle im affenzahn auf die Fahrradwege des Landes bewegen – erst kommt der Papierkram, Leute! Was wäre Deutschland ohne ein paar Formulare, Versicherungen & Co! Neben einer allgemeinen Betriebserlaubnis, die der Händler bereits vor dem Verkauf parat haben muss, müssen Privatleute sich um den Versicherungskram kümmern. Was da alles auf dich zukommt – der Monkey weiß Bescheid!

Die Haftpflichtversicherung

Bevor die ersten bereits anfangen zu jubeln: Leider gilt die private Haftpflichtversicherung nicht für den lässigen E-Scooter. Das schicke Gerät braucht eine eigene Versicherung, quasi maßgeschneidert für Elektrokleinstfahrzeuge. Auch kann der Elektroroller nicht in eine bestehende KFZ-Versicherung mit aufgenommen werden. Das coole Mobil genießt damit fast schon einen VIP-Status. Lässt sich dieser denn auch teuer bezahlen?

Keine Sorge – du kannst erstmal aufatmen! Wer bereits die Spardose der Großmutter plündern wollte, kann den Hammer wieder weglegen. Die Kosten für eine Haftpflicht ähneln in etwa der eines Mopeds. Bereits ab ca. 30 Kröten pro Jahr könnt ihr euren Roller guten Gewissens ausführen. Genauere Informationen zu dem Thema findest du ebenfalls in unserem Blogpost, der sich speziell dem Thema Haftpflicht widmet.

Übrigens: Obwohl der E-Scooter bereits ab jungen 14 Jahren gefahren werden darf, braucht es für den Versicherungsabschluss die Einwilligung eines Elternteils. Also unbedingt vorher absprechen!

Unfallversicherung und was im Schadensfall passiert

Kurz an das Mittagessen gedacht oder gegrübelt, ob der Herd auch wirklich aus ist – da ist es schon passiert! Der erste Unfall und somit Zeit für den Einsatz deiner super VIP Haftpflichtversicherung. Der Schaden wird der Versicherung gemeldet, sodass diese die Kosten übernehmen kann. Für Schäden an der eigenen Person, empfiehlt der Monkey zusätzlich eine Unfallversicherung abzuschließen. Diese ist jedoch für das Fahren mit dem Roller keine Pflicht.

Wer auf Risiko geht und keine Versicherung für seinen Roller abschließt, kann bei einem Unfall mit Kosten im 5-stelligen Bereich und mehr rechnen. Jede Menge Geld, nicht wahr? Nicht nur dein eigener cooler Roller muss ersetzt, auch die Kosten des Gegenübers müssten gedeckt werden. Also: Safety first!

Versicherung bei Sharing-Diensten

Ihr hasst Papierkram genauso wie der Monkey? Die „faulen“ unter euch können ganz einfach auf Sharing-Dienste zurückgreifen. Hier bekommst du ganz easy das „Rundum-Sorglos-Paket“. Da jeweils immer der Besitzer des E-Scooters eine Haftpflichtversicherung abschließen muss, bist du bei diesem Punkt also fein raus. So kannst du dich ganz gemütlich auf dein lässiges Gefährt schwingen und die Straßen mehr oder weniger unsicher machen.

Teilkasko bei Diebstahl oder sonstigen Schäden?

Aktuell bieten einige Versicherer bereits einen Teilkaskoschutz an. Das bedeutet gleichzeitig, dass dein E-Scooter vor Diebstahl geschützt ist. Doch was, wenn der Roller von Madern heimgesucht wird, oder ihr während eurer Rollerfahrt durch die Natur in einen Wildunfall verwickelt werdet? Für den unwahrscheinlichen Fall, dass dies eintreten wird, kommt auch hier die Teilkasko dafür auf. Wer jedoch überlegt nur für diesen Punkt eine Teilkaskoversicherung abzuschließen, der sollte sich das Geld lieber sparen. Mader-Bisse und Wildunfälle gehören dann doch eher zur Seltenheit.

Um in den Genuss des rollern zu kommen, bedarf es also unbedingt einer Haftpflichtversicherung. Im Schadensfall kann das eigene Konto somit vor dem Bankrott bewahrt werden und es lässt sich durchaus entspannter fahren. Mit 30€ pro Jahr ist der Betrag zudem noch absolut zu verkraften. Der Monkey wünscht eine sichere Fahrt!

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